Die Technische Universität Ilmenau und ihre pakistanische Partneruniversität National University of Sciences & Technology haben am 30. September ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Mit dieser Absichtserklärung unterstreichen beide Seiten ihren Willen, die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre zu verstärken. Bei dem Besuch des Vertreters der TU Ilmenau in Islamabad wurde auch ein virtuelles Mikrowellentechnik-Labor eingeweiht, das mit Unterstützung der TU Ilmenau entstand.
Die National University of Sciences & Technology (NUST) ist eine öffentliche technische Forschungsuniversität mit Hauptcampus in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad und Dependancen in vier weiteren Städten. Sie gehört zu den renommiertesten Universitäten des Landes und reiht sich unter den Top-350-Universitäten der Welt ein. Die Kooperation der Technischen Universität Ilmenau mit der NUST reicht in das Jahr 2014 zurück.Seitdem haben bereits 20 Studierende der NUST an der TU Ilmenau ihren Masterabschluss erlangt. Einige von ihnen haben erfolgreich in Ilmenau promoviert und anschließend Anstellungen in Unternehmen übernommen. Bei der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding sprachen sich beide Seiten dafür aus, die zunächst fachlich auf die Mikrowellentechnik fokussierte Zusammenarbeit universitätsweit auszubauen und bilateral zu intensivieren.
Mit der Einweihung eines virtuellen Mikrowellentechnik-Labors am Hauptstandort Islamabad der National University of Sciences & Technology haben beide Universitäten ihre Kooperation nun auf eine neue Stufe gehoben. Das Fachgebiet Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik der TU Ilmenau unterstützte die Einrichtung des neuen Labors, für das die NUST eigens einen Raum neu eingerichtet hat, mit moderner Messtechnik für den Einsatz in Forschung und Lehre. Mit dieser Einrichtung wollen die auf beiden Seiten beteiligten Fachgebietsleiter und ihre wissenschaftlichen Teams nun gemeinsame Forschungsanträge ausarbeiten und Publikationen erarbeiten.
Das Labor ist mit moderner Kommunikationstechnik ausgestattet, die es ermöglicht, Forscher beider Universitäten durch Videokonferenzen virtuell miteinander zu verbinden. Auf diese Weise können gemeinsame Forschungsprojekte bearbeitet und die Kontakte kontinuierlich gepflegt werden. Prof. Matthias Hein, Leiter des Fachgebiets Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik, hat den Aufbau initiiert und in der Umsetzung maßgeblich mitgestaltet: „Dieses Labor bringt die TU Ilmenau ans NUST. Es ist ein wichtiger Meilenstein für die Zusammenarbeit mit unseren Partnern und für alle künftigen Ilmenauer Forscher vor Ort ein Stück ,Zuhause‘“.
Die Kooperation mit der pakistanischen technischen Universität NUST fügt sich ein in die Internationalisierungsstrategie der TU Ilmenau, die darauf abzielt, erfolgreiche Kooperationen mit exzellenten Universitäten weltweit auf- und auszubauen und damit die wissenschaftliche Sichtbarkeit und Attraktivität der TU Ilmenau weiter zu erhöhen.